Maltüten- Aktion für geflüchtete Kinder in der Ukraine

Was ist eigentlich aus meiner „Maltüte“ geworden, die am 31. März vor St. Ursula abgeholt wurde? Das fragen sich über 300 Schülerinnen und Schüler, die vor Ostern liebevoll gestaltete Papiertüten mit Mal- und Bastelmaterial abgegeben haben, um ukrainischen Kindern die Möglichkeit zu einer sinnvollen und „therapeutischen“ Mal-/Bastelbeschäftigung zu geben.

Die prall gefüllten Umzugskartons sind am 2. Mai endlich in Stryj angekommen und wurden noch am selben Tag weitergeschickt, um mittags in der Stadt Tscherniwzi anzukommen.

Dort befand sich vor dem Krieg in der Ukraine das Frauenhaus „city of goodness“, das nun zu einem Auffanglager für viele Frauen mit ihren Kindern erweitert wurde, um die Menschen aus den östlichen Landesteilen aufzunehmen und zu schützen. Die Freude über die Fülle an Material war und ist groß und noch heute erhalten die Kinder, die nichts dabei haben außer dem Nötigsten, eine Maltüte. Die Kontaktperson vor Ort berichtete; „ die Neuankömmlinge in der Cityofgoodness bekommen diese Tüten, man kann bis heute noch sehen, wie die Kids mit den Tüten rumlaufen❤️!“ Weitere Tüten werden zu armen Familien und sogar in die umkämpften Gebiete gebracht

Einen Eindruck, welche Anstrengungen in der „city of goodness“ unternommen werden, um den Kindern die Schrecken des Krieges vergessen zu machen, kann man unter https://misto-dobra.com.ua/english/ erhalten. Unsere Maltüten haben sicherlich einen kleinen Beitrag geleistet, damit einige Kinder in der Ukraine wieder spielen, malen und basteln können.

Wer es im März nicht geschafft hat, eine Tüte zu füllen, kann auch über die Homepage dieser Organisation eine finanzielle Unterstützung zu leisten.

(Jessica Zschocke-Romberg)