Zeitreise in die Vergangenheit der Schule
Schwester Genoveva übergab unserem Schulleiter Herrn Windeln eine Chronik über die St. Angela Schule und die dazugehörigen Gebäude. Die Abbildungen in der Chronik gehen auf Bleistiftzeichnungen zurück, die von Fotographien angefertigt wurden. Sie zeigen einen Zeitraum von der Jahrhundertwende bis in die 1930er Jahre. Die Chronik stammt aus dem Nachlass von Schwester Irmgardis.
Diese Chronik ist ein Bildband, welcher insbesondere die Gebäude der Schule vor den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg zeigt. Die Chronik erlaubt dadurch einen einmaligen Einblick in die Vergangenheit der Schule. Das Besondere besteht darin, dass diese Chronik sehr viele Gebäude auf dem jetzigen Schulgelände zeigen kann, die es heute überhaupt nicht mehr gibt. Infolge der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und des anschließenden Wiederaufbaus sind längst nicht alle ursprünglichen Gebäude wieder aufgebaut worden, sondern sie sind für immer verloren. Auf diese Weise kann diese Chronik eine Vergangenheit wieder sichtbar und erfahrbar machen, für welche es nur noch wenige Zeugen gibt, die darüber auch erzählen könnten. Die Chronik kann auch zeigen, wie schön anzusehen die damaligen alten Gebäude waren und sie verdeutlicht einmal mehr wie tragisch diese Zerstörungen in den Folgen des Zweiten Weltkriegs sind. Die Chronik zeigt aber auch insbesondere, dass unser Schulgelände mit dem Klosterbetrieb und mit dem Schulbetrieb eine Einheit war und nicht getrennt voneinander zu denken ist. Kloster und Schule stehen in der Tradition der vielen Ordensschwestern, die auch im Lehrbetrieb in der Schule tätig waren. Außerdem betrieben die Ordensschwestern Landwirtschaft auf diesem Klostergelände. Sie hatten dort Hühnerställe, einen Garten und eine Ställe für größeres Vieh. Sie waren in der Lage, sich selbst zu versorgen. Ganz wesentlich ist diese Idee der Selbstversorgung und der bewussten Nutzung der Natur. Dieser Blick in die Vergangenheit kann illustrieren, dass es Kontinuität in unserer Schule gibt zur Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Ganz wesentlich für unser Schulleben ist, für den Umgang mit der Natur und mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu sensibilisieren. Das bedeutet, dass es ganz aktuell ist und einen greifbaren, offen sichtbaren Bezug zu unser aller Leben hat, Bildung zur nachhaltigen Entwicklung zu fördern.