Werde Weltfairänderer
Wie wird die Zukunft aussehen? Das weißt niemand. Steve Jobs, der Mitgründer von Apple, sagte aber einmal in einem Interview: „Diejenigen, die verrückt genug sind, zu denken, dass sie die Welt ändern könnten, werden diejenigen sein, die es tatsächlich tun.“ In der Bischöflichen St. Angela Schule findet derzeit die Woche der WeltfairÄnderer statt. Ein junges Team von Studierenden aus der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Aachen teilt mit Schülerinnen und Schülern ihr Wissen darüber, was wir heute tun müssen, damit die Zukunft für alle gut wird. In Workshops wird diskutiert und erlebt, wie Nachhaltigkeit aussehen kann, ob bei Kleidung, Smartphone oder der Frage, wie und was wir essen. Dazu kommen soziale Aspekte von Nachhaltigkeit, also die Frage nach der gesellschaftlichen Mitte und dem Umgang mit Flucht und Migration.
Zwei Highlights gab es schon zu Beginn der Projektwoche. Am Sonntag feierten Schüler*innen und Lehrer*innen mit den Teamern eine Messe im Park der Schule. Dabei ging es vor allem um die eigenen Haustiere, die uns Menschen zeigen, dass wir zärtlich und verantwortlich leben können. Am Ende wurden Tiere wie Menschen gesegnet.
Am Montag überraschte der Schulleiter Olaf Windeln mit einer Wette, ebenfalls im Park der Schule, wo sich die ganze Schulgemeinschaft versammelte. Nach der Begrüßung des WeltfairÄnderer-Teams stellte Windeln seine Wette vor. Dabei geht es darum, Geld zu sammeln für ein Projekt von Misereor, bei dem für Kinder in Madagaskar Schulen gebaut werden. Zugleich pflanzt jedes Kind pro Schuljahr einen Baum. Kinder lernen und Wälder wachsen. Windeln wörtlich: „Ich wette, dass ihr es nicht schafft, bis zum Ende der Woche 500,- zu sammeln für das Misereor-Projekt. Solltet ihr es doch schaffen, spende ich auch nochmal 500,- €“. Klar, dass die Schüler*innen mit Unterstützung durch Erwachsene versuchen werden, diese Wette zu gewinnen.
Am Montag traf Landrat Wolfgang Spelthahn bei seinem Besuch an der Bischöflichen St. Angela-Schule Frau Narres, die Teamleiterin der Weltfairänderer. Frau Narres erklärte die Ziele der Projekte und hob den gelungenen Auftakt am Sonntag- und Montagmorgen hervor.
Weitere Aktionen sind für die Woche geplant. Am Dienstagnachmittag gibt es selbstgebackene Waffeln für die Eltern und am Mittwoch einen Mittags-Snack für Kunden der Dürener Tafel, vorbereitet von ca. 20 Schüler*innen.
Schon jetzt ist eins klar: wer sich heute engagiert für andere und die Umwelt, der entwickelt eigene Kräfte, um die Zukunft gut zu meistern. Und entdeckt dabei auch, dass Engagement für eine Sache ein Weg ist glücklich zu sein.
M. Kruse