Weitere Informationen zur Präsentation der Drehtürprojekte

Die Schülerinnen beschäftigten sich beispielsweise mit Chat-Sprache. Die Schülerin erklärte an zahlreichen Beispielen, wie Chatter mit Hilfe von Abkürzungen eine eigene Sprache entwickelt haben, um Wörter der Alltagssprache zu kodieren oder abzukürzen.

Die Gruppen, die sich mit chemischen Experimenten und Fragestellungen beschäftigt haben, gingen beispielsweise der Wirkung unterschiedlicher Gerüche nach, versuchten mit unterschiedlichen Reaktionen Zucker nachzuweisen oder untersuchten die Reaktion von Stoffen mit Sauerstoff als ein Beispiel für Oxidationsprozesse.

Im Fach Mathematik befassten sich die Schülerinnen mit Knobelaufgaben zu Primzahlen oder mit Wahrscheinlichkeiten. Das Besondere bestand hier sicherlich in der aktiven Einbindung des Publikums, um herauszufinden, welcher Gefangene am Geburtstag des Königs frei gelassen wurde. Wer weiß schon, wem die Freiheit blühte? Durch Beobachtung der Primzahlen ließ es sich herausfinden.

In den Fremdsprachen wurden im Wesentlichen zwei Projekte vorgestellt. In Klasse sieben stellten zwei Schülerinnen zwei unterschiedliche Lektüren auf Englisch vor. Sie gingen dabei auf die Geschichte des Genres ein, beispielsweise auf die prägende Wirkung von Edgar Allan Poe auf die schaurig- gruseligen Kriminalromane/crime fiction, auf die Charakteristika von Romanfiguren und auf die wesentlichen Handlungen. Das zweite Projekt aus dem Englischunterricht ergab sich aus dem zentralen Thema der Jahrgangsstufe neun: Australien. Die Schülerinnen vertieften sich in die Lektüre „A prayer for Blue Delaney“, die das Schicksal eines jungen Waisen auf dem Weg nach und in Australien selbst zeichnet. Die Romanhandlung oszilliert zwischen freudigen, hoffnungsvollen und enttäuschenden, desillusionierenden Erlebnissen und Begegnungen. Die Schülerinnen erklärten die bildhafte Sprache und setzten sich mit den dreamtime stories der indigenen Bevölkerung auseinander, die –ihrer Meinung nach- die Entstehung der Welt erklären.

Aus dem Gebiet der Geisteswissenschaften schließt sich ein Geschichtsprojekt an, das sogar auf Landesebene den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten gewonnen hat. Zwei Schülerinnen hatten unter Auswertung von Zeitzeugenberichten und Archivbesuchen recherchiert, wie außereheliche Schwangerschaften in einem Eifeldorf gesellschaftlich verarbeitet wurden. Neben den faktischen Belegen, die sie in einem ungefähr 50seitigen Manuskript festhielten, entwarfen sie eine Geschichte, die fiktional die Vorgänge exemplarisch aufgreift und weiterdenkt.

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