Leben im Unrechtsregime der DDR
Wie ist es, wenn man als Minderjähriger den Staat nicht verlassen darf, um zu seiner Mutter in die Bundesrepublik zu ziehen?
Welchen Schikanen und Menschenrechtsverletzungen war man als Jugendlicher in einem so genannten „Jugendwerkshof“ in der DDR ausgesetzt?
Wie weit kann es einen jungen Menschen treiben, wenn dieser seine Freunde und Bekannten bespitzeln und verraten soll?
Wie gelingt es einem Erwachsenen dennoch, in der DDR Fuß zu fassen, aber nie das Ziel aus den Augen zu verlieren, sich den Weg in einen freiheitlichen Staat mit demokratischen Grundrechten zu öffnen?
Und endlich: Wie konnte im Jahr vor dem Mauerfall eine Flucht über die amerikanische Botschaft in die Bundesrepublik Deutschland gelingen?
Dies ist nur ein Ausschnitt der Fragestellungen mit denen sich Herr Hippe in seinem Vortrag über sein Leben in der DDR für unsere Schülerinnen der Geschichtskurse der Q2 von Frau Fietze, Frau Bauer und Herrn Schöngarth beschäftigt hat.
Der Redner fand eine sehr aufmerksame Zuhörerschaft, die ihr Interesse durch Anteilnahme und Zwischenfragen bezüglich des Ertragens von Diktatur und Unterdrückung deutlich zeigte.
Die Zeitzeugenbefragungen mit Herrn Hippe sind bereits seit 2012 fest an unserer Schule implementiert und Teil des VOS-Zeitzeugenprojekts in NRW, begleitet wird dieses von Herrn Dr. Hoffmann vom Institut für Deutschlandforschung von der Ruhruniversität Bochum, der die Veranstaltung durch Erklärungen und Pointierung des Erzählten unterstützend begleitet hat.
(E. Bauer)