Der rasante technologische Fortschritt der vergangen zehn bis fünfzehn Jahre hat dazu geführt, dass die Welt vernetzter geworden ist. Besonders von diesem Fortschritt sind Kommunikationswege betroffen gewesen, wenn man beispielsweise an den Aufstieg von Internetgiganten wie Google, whatsapp, twitter und Facebook denkt. Die Kommunikationstechnik, die im US- amerikanischen Silicon Valley ihren Ursprung nahm, ist heute aus deutschen Häusern, Wohnungen und Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. So selbstverständlich wie ihre Präsenz auch geworden ist, so wenig selbstverständlich oder auch selbst erklärend ist ein kompetenter Umgang mit diesen digitalen Werkzeugen.
Zum Bildungsauftrag von Schule ist angesichts der Digitalisierung von Wissen und Kommunikation und Globalisierung von Wirtschaft und Kultur auch die Ausbildung von Medienkompetenzen getreten. Am Beginn des 21. Jahrhunderts sind sowohl grundlegende als auch vertiefte Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien notwendig, um aktiv am sozialen Leben teilzuhaben, sich Wissen anzueignen und in einem Beruf bestehen zu können.
Der Medienbegriff wird hier weit gefasst und umschließt Kommunikationswerkzeuge wie Email, twitter und whatsapp als auch Anwendungssoftware zur Erstellung von Texten, Tabellen und Präsentationen wie MS word, excel, powerpoint. Dem Medienkonzept liegen fünf übergeordnete Kompetenzen zugrunde, die selbst wiederum in mehrere Teilkompetenzen differenziert werden. Die Unterrichtsfächer haben anhand eines kompetenzorientierten Rasters Unterrichtsinhalte an diese Teilkompetenzen geknüpft. Die Schülerinnen und Schüler werden im Verlauf der Sekundarstufe I diese Teilkompetenzen erwerben und üben. Sie werden beispielsweise erlernen, Handouts für Referate ansprechend, übersichtlich und zielführend zu gestalten oder zur Unterstützung eines mündlichen Vortrages eine Powerpoint- Präsentation anzufertigen, die die Aufnahme des Gesprochenen durch Grafiken unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler sollen jedoch nicht nur die Anwendung von digitalen Medien erlernen. Im Unterricht soll mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet werden, welche Risiken auch von digitalen Medien ausgehen und wie sich davor schützen können. Es sei hier an Datenschutz und Persönlichkeitsrechte gedacht.
Die digitalen Medien bieten eine große Vielfalt an Möglichkeiten zum individuellen und gemeinsamen Lernen. Das Potential von digitalen Medien soll im Unterricht genutzt werden, um individuelle Stärken und Schwächen zu fördern.
Die Schülerinnen und Schüler sollen erlernen, digitale Medien als Hilfsmittel zu verstehen, mit deren Unterstützung sie ihr Wissen, ihre Kompetenzen und ihre sozialen Kontakte vertiefen können, wenn sie bewusst und kritisch damit umgehen. Digitale Medien sollen nicht die alltägliche gesprochene Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ersetzen. Sie sollen Kommunikation erleichtern und unterstützen, wo beispielsweise große Distanzen zwischen den Gesprächspartnern liegen.
Anfang Oktober 2017 wurde das St. Angela Gymnasium für den staatlichen EDV- Führerschein des Landes NRW zertifiziert.