Die Bischöfliche St. Angela-Schule bietet als Bündelschule zwei Schulformen unter einem Dach: Gymnasium und Realschule.
Beide Schulformen haben eine gemeinsame Schulleitung, ein gemeinsames Kollegium mit Gymnasial- und Realschullehrern, eine gemeinsame Schulkonferenz und eine gemeinsame Eltern- und Schülervertretung. Alle Räume unserer Schule nutzen wir für alle Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Realschule. Zudem ist der Nachmittagsbereich für beide Schulformen gemeinsam organisiert. In der Erprobungsstufe fahren jeweils eine Realschul- und eine Gymnasialklasse gemeinsam auf die Klassenfahrt und dies führt dazu, dass die Kinder sich schon früh als eine Schulgemeinschaft erleben.
Die enge Kooperation beider Schulformen bietet Schülerinnen und Schülern (SuS) sowie Eltern Sicherheit bei der Schulformwahl: Sollte sich wider Erwarten zeigen, dass der eingeschlagene Weg nicht der aktuellen Lernsituation der Schülerin oder des Schülers entspricht, kann zusammen mit Eltern und SuS überlegt werden, ob ein Wechsel der Schulform sinnvoll ist.
Das gilt zum Beispiel, wenn in der Erprobungsstufe in der Realschule festgestellt wird, dass SuS deutlich unterfordert sind. Nach Gesprächen zwischen Eltern und Lehrern kann dann der Antrag auf Wechsel zum Gymnasium gestellt werden. Somit eröffnen wir SuS, die an der Realschule besonders gute Leistungen zeigen, die Möglichkeit eines Wechsels zum Gymnasium.
Das gilt ebenfalls, wenn am Gymnasium trotz Bemühen und Förderung festgestellt wird, dass SuS deutlich überfordert sind. Nach Beratungsgesprächen mit Kolleginnen und Kollegen sowie Eltern wird entschieden, dass für die Lernentwicklung zunächst ein Wechsel an die Realschule günstiger ist, um Erfolgserlebnisse und damit auch neue Motivation zu gewährleisten.
Die Zusammenarbeit zwischen den Lehrerinnen und Lehrern beider Schulformen sichert einen guten Übergang. Die Fachkonferenzen insbesondere der Hauptfächer Deutsch, Mathematik und Englisch stimmen ihre Lehrpläne so weit wie möglich inhaltlich ab und unterstützen den Wechsel in die andere Schulform. Beide Schulformen behalten aber natürlich ihr eigenes Profil.
Der begleitete Wechsel von der Realschule zum Gymnasium sowie vom Gymnasium zur Realschule ist daher ein wesentlicher Vorteil für alle SuS, weil der Schulweg bekannt ist, Räumlichkeiten wie auch außerunterrichtliche Aktivitäten vertraut bleiben und Freundschaften erhalten bleiben.
Besondere Unterstützung erfahren auch die Schülerinnen und Schüler, die nach der 10. Klasse von der Realschule auf das Gymnasium wechseln. Nach Rücksprache der Fachlehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums mit den Kolleginnen und Kollegen der Realschule der 10. Klasse finden in Mathematik und Englisch Angleichungskurse zur gezielten Vorbereitung auf die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe statt.