Angela spricht über… Extremismus
Extremistische Gedanken werden heute schnell formuliert und verbreitet. Sie werden mündlich weitergegeben oder mit Hilfe des Internets auf unterschiedlichen Plattformen verbreitet. Extremistische Gedanken sind gefährlich für die Demokratie, für Minderheiten und für die individuelle Entfaltung, weil sie formulieren, was ausschließlich richtig ist und keine Abstufungen zulassen oder tolerieren. Extremistische Strömungen geben vor, was richtig und was falsch ist, ohne Rücksicht auf Minderheiten, Diversität oder Pluralität zu nehmen. Es ist nötig, über die Gefahren durch extremistische Gedanken informiert zu sein und sich und die eigenen Kinder davor schützen zu können.
Die St. Angela- Schulstiftung konnte Frau Dr. Busch als Expertin für einen Vortrag über Extremismus im Kinder- und Klassenzimmer gewinnen. Sie konnte den interessierten Zuhörenden zeigen, wie Kinder und Jugendliche im Internet radikalisiert werden und wie extremistische Gruppierungen auf scheinbar harmlose Weise Werbung für ihre Sache machen.
Besonders wichtig ist die Beratung von Kindern und Jugendlichen, wenn sie mit extremistischen Gedanken in Berührung gekommen sind. Es ist unerlässlich, die Kinder und Jugendlichen nicht allein zu lassen, sondern Angebote zum Gespräch zu machen, um Sichtweisen, Bilder, Parolen aufzuarbeiten und kritisch zu reflektieren. Es kommt darauf an, dass Eltern und Lehrkräfte gemeinsam beratend aktiv sind und Eltern sich nicht auf die Aktivität von Lehrkräften verlassen. Extremismus macht nämlich weder vor der Tür des Klassenzimmers noch vor der Tür des Kinderzimmers halt. Extremismus kann an vielen Orten und in vielen Varianten begegnen.