AG „meine Stadt“ besucht das Tierheim
Wie sieht der Alltag in einem Tierheim aus? Das wollte die AG „meine Stadt“ wissen und fuhr deshalb zum Dürener Tierheim in der Nähe des Burgauer Schlosses. Anne Kaspers begrüßte uns und führte uns rund. Die Mitarbeiter*innen verbringen 80 Prozent ihrer Arbeitszeit mit dem Säubern der Gehege.
Nur wenig Zeit bleibt, mit den Tieren zu spielen oder sie zu knuddeln, erzählt Kaspers. Ziel ist es, für die Tiere wieder ein Zuhause zu finden. Aber die Tiere sind oft erst nach zwei Monaten zu vermitteln. Wenn das sogenannte Katzenschutzteam unterwegs ist, sammelt es herumsträunende Katzen auf. Sie bringen die Tiere ins Heim, dann werden diese Katzen u.a. kastriert. So reguliert man die Zahl der Katzen in Düren. Das Tierheim rettet auch sogenannte „one way Tauben“. Das sind Tauben, die bei Hochzeiten fliegen gelassen werden, aber in der freien Natur nicht überleben können. So etwas genauso wie Stacheln an Fenstern und Dächern sind echte Tierquälerei. Deshalb steht auf dem Dach des Dürener Rathauses ein sogenannter Taubenschlag. Das ist ein Häuschen, in dem die Tiere Zuflucht finden.
Anne Kaspers erklärt uns, was die eigentliche Aufgabe des Tierheims ist. Es ist so etwas wie ein Fundbüro für Tiere. Wenn Tiere verloren gehen, werden sie hier versorgt und nach Möglichkeit den Besitzern zurückgegeben. Bis zu 300 Tiere aus 35 Arten finden hier Schutz und Nahrung. Eine Wiese nennt sich Gnadenhof. Hier leben alte Tiere, die nicht mehr vermittelt werden können. Das lustigste Tier, das wir sehen, ist die Warzenente. Gut, dass uns ein Zaun von diesen angriffslustigen Tieren trennt. Wir sehen noch Hundepaten, die mit den Vierbeinern spazieren gehen und dann bedanken wir uns bei Anne Kaspers für eine tolle Führung.
Julian B., 6Rc
Arne P., 6Rc