Fastenaktion
7 Wochen ohne- ohne was?
Vielleicht ohne Hoffnung? Denn macht es nicht müde, immer wieder auf Lockerungen und Öffnungen zu hoffen und dann geht es weiter mit dem lock down? Im Ernst, kennt ihr das nicht auch, dass wir immer wieder enttäuscht werden, weil unsere Hoffnungen sich nicht erfüllen? „Worauf hoffst du?“ heißt trotzdem unsere Frage in der vierten Fastenwoche, zu dem wir euch herzlich einladen.
Wir wollen nach einer Hoffnung suchen, die mehr ist als die Erwartung einer guten Note oder einem kleinen Vorteil. Mehr auch als die Hoffnung, dass keiner merkt, was ich verbockt habe oder dass ich noch mal davonkomme. Vielleicht sollten wir also besser fragen „Wie hoffst du?“
Hoffnung könnte wachsen, wenn ich mich von den positiven Dingen heute einfach mal überraschen lasse. Was, wenn der Tag anders wird, weil ich anders auf ihn zugehe? Hoffnung könnte wachsen, wenn ich die anderen mit neuen Augen betrachte. Was, wenn die anderen freundlicher reagieren als sonst, weil ich anders auf sie zugehe? Hoffnung könnte wachsen, wenn ich ausprobiere, wie es sich anfühlt, nichts Bestimmtes zu erwarten, sondern offen auf alles zuzugehen.
Der Regenbogen ist so ein Moment voller Hoffnung. Er kommt am Ende des Regens, meist überraschend. Er bleibt nur kurz und verzaubert doch alles. In der Bibel steht er am Wendepunkt. Gott packt seine finsteren Erwartungen ein, dass die Menschen schlecht sind. Er öffnet sich neu für das Leben in seiner Vielfalt.
Auch der Koran erzählt die Geschichte von Noah und wie er voll Hoffnung eine Arche baut. In Sure 11 heißt es: „Noah sagte: Besteigt nun in Allahs Namen die Arche. Mag sie sich nun fortbewegen oder stillstehen, Allah ist gnädig und barmherzig (43)“. Und am Ende sagt Gott zu Noah: “Komm aus der Arche, mit unserem Frieden und Segen, der auf dir ruhen soll, und auf einem Teil derer, die bei dir sind (50)“ zitiert nach: Der Koran, übertragen von L. Ullmann
Hinter diesem Regenbogen geht es für euch weiter!