Mahnwache 2.0. Ein Beitrag des Leistungskurses Geschichte Q 2 zum Jahrestag der Pogromnacht vom 9./10.11.1938
Eine etwas andere Art des Gedenkens in Coronazeiten
Normalerweise würden wir uns heute Abend um 19 Uhr an der Rückriem-Stele vor dem Landgericht treffen und mit Schülern des Stiftischen Gymnasiums gemeinsam der Verbrechen und Opfer der Pogromnacht vom 9./10.11.1938 gedenken. Es würde an den Hergang der Nacht und die Zerstörung der Dürener Synagoge erinnert, Kerzen entzündet und verschiedene Schülergruppen würden Texte vorlesen oder Plakate aufhängen, verschiedenste Aspekte des jüdischen Lebens im Nationalsozialismus beleuchten, um damit die schrecklichen Ereignisse und die Opfer dem Vergessen zu entreißen und zu mahnen, dass so etwas nie wieder passieren darf. Und das ist gerade in der heutigen Zeit umso wichtiger, als Nationalismus, Populismus und rechtes Gedankengut immer mehr Einzug in die Mitte der Gesellschaft halten.
Ja, normalerweise würden wir das tun. Aber was ist in Coronazeiten schon normal? Eine Mahnwache, dicht gedrängt an einem kalten Novemberabend, ist im Moment nicht möglich. Dennoch war es uns, dem Leistungskurs Geschichte der Q 2 unter der Leitung von Frau Fietze, ein Bedürfnis, dieses Mahnen und Erinnern nicht einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Daher haben wir beschlossen, unseren diesjährigen Beitrag zur Mahnwache zum Thema „Jüdische Kinder im Nationalsozialismus“ hier digital zu präsentieren und hoffen, dass die Leser sich mit uns erinnern und kurz innehalten.
Die umfangreiche Ausarbeitung des Leistungskurses finden Sie hier.