Baumpflanztag an der Bischöflichen St. Angela-Schule
An diesem Freitag fand in der Bischöflichen St. Angela-Schule der Baumpflanztag statt. In der Schule war eine Initiative unter dem Leitspruch „Planting for future“ ins Leben gerufen worden. Die Klimadebatte ist allen Menschen im Bewusstsein. Der Auftrag von Schule ist es, sachlich und objektiv über Vorgänge und Zusammenhänge zu informieren und die Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, ein fundiertes Urteil bilden zu können. Neben diesen theoretischen Grundlagen kann Schule aber auch praktische Akzente setzen, die unmittelbar erfahrbar sind. Durch das praktische Handeln werden zahlreiche Prozesse sichtbar und die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass ihr Handeln positive Konsequenzen herbeiführen kann. Daher planten Lehrerinnen und Lehrer der St. Angela-Schule unterschiedliche Projekte, welche über Artenschutz und Artenvielfalt informieren, diese aber auch aktiv unterstützen.
Bereits seit mehreren Jahren engagieren sich Schülerinnen der Schule für den Artenschutz von heimischen Insektenarten, beispielsweise durch die intensive Pflege des Schulgartens oder durch die Betreuung von Bienenstöcken auf dem Schulgelände. In den Sommerferien ist der erste Honig geerntet und geschleudert worden. Die Betreuung der Bienen ist in das Schulleben fest eingebunden und findet rege Resonanz bei den Schülerinnen und Schülern. Darüber hinaus ist der Schulgarten für viele Insektenarten sehr attraktiv. Durch eine artenreiche Bepflanzung, welche Insekten über mehrere Monate Nahrung und Unterschlupf gewährt, fördert der Schulgarten die Artenvielfalt in einer innenstädtischen Fläche- zumal vor dem Hintergrund der Flächenversiegelung und der Gefahr des Artensterbens – und macht Umweltschutz sichtbar. Erst in der vergangenen Woche wurde der Schulgarten zum „schmetterlingsfreundlichen Garten“ durch den NABU ausgezeichnet. Heute hat der WDR Köln die Plakette zur Auszeichnung als „bienenfreundliche Schule“ nach der erfolgreichen Teilnahme an einem Wettbewerb überreicht.
Der heutige Tag stellt einen Beitrag der Schule zum Umweltschutz dar. Unterstützt durch die Biologische Station Düren und durch den Baumwart der Unteren Landschaftsbehörde, Herrn Uwe Krämer, pflanzten Schülerinnen unterschiedlicher Jahrgangsstufen sowohl der Realschule als auch des Gymnasiums alte Apfelsorten, wie Goldparmäne, Gravensteiner und James Grieve. Die Fläche wurde durch die Schwestern des Dürener Ursulinenkonventes zur Verfügung gestellt.
Herr Krämer erklärte den interessierten Schülerinnen ausführlich, wie sie die Bäume pflanzen und befestigen sollten, damit sie sicher stehen und in den folgenden Jahren eine reiche Ernte eingefahren werden kann- sowohl für zahlreiche Insektenarten, die sich von Nektar und Pollen ernähren werden, als auch für die Schülerinnen und Schüler der Schule, die das Obst ernten werden.