Verabschiedung von Schulgesellschaft und Schulleiter

Am Dienstag, dem 10.07.2018, nahmen das Kollegium der St. Angela Schule sowie zahlreiche geladene Gäste aus dem Bistum, der Bezirksregierung, von benachbarten und bekannten Gymnasien sowie persönliche Freunde Abschied einerseits von der St. Angela Schulgesellschaft und andererseits von unserem Schulleiter Wolfgang Habrich. Da die St. Angela Schule zum 1. August 2018 durch das Bistum Aachen übernommen wird und damit die Trägerschaft der Schule in die Hände des Bistums übergehen wird, wird sich die Schulgesellschaft als Träger auflösen. Außerdem wird Herr Habrich zum 31. Juli in den Ruhestand verabschiedet.

Begrüßung durch OStD i.E. Wolfgang Habrich

 Einen ganz herzlichen Gruß an Sie und euch alle, die heute hier zu dieser Verabschiedungsfeier in diesem bemerkenswerten Raum zusammengekommen sind.  …

Nicht so ganz zufällig feiern wir heute ein doppeltes Fest des Abschiednehmens. Ich kann und darf gehen, davon mag später die Rede sein. Zunächst aber geht es um eine wesentliche, geradezu geschichtliche Veränderung für unsere Schule, einen Übergang in eine neue Trägerschaft, die aber natürlich zuvor den Abschied von der bisherigen Form der Trägerschaft erfordert. Deswegen darf ich Sie alle in einem ersten Teil dieser Feierstunde als Geschäftsführer der St. Angela-Schulgesellschaft willkommen heißen. Und ich darf zugleich mit meinem Gruß den Dank den so vielen aussprechen, die den Bestand unserer Schulgesellschaft gesichert und ihre Entwicklung fast zwei Jahrzehnte lang vorangetrieben haben.

Was hätten Sie, liebe ehemalige und heute noch aktive Kolleginnen und Kollegen heute vor 20 Jahren dafür gegeben, wenn Sie in Ihrer Not um den Bestand der Schule, um Ihr Arbeitsfeld in die Zukunft (also heute) hätten blicken können und vielleicht voller Überraschung eine blühende Schule in einem  in vielen Teilen modernisierten Gebäude, umgeben von einem neu gestalteten Park gesehen hätten? Die damalige Erklärung des Bistums Aachen, die älteste katholische Schule auf dem Gebiet der heutigen Diözese  entgegen früheren Zusagen nicht übernehmen zu können, mag zwar in Erinnerung an die folgende  Finanzkrise des Bistums richtig gewesen sein, verursachte aber dennoch in der Schule und in der Stadt Düren einen Schock.

Der Beharrlichkeit, der Innovationsfreude, der Initiative und Tatkraft der Verantwortlichen damals verdanken wir den Anfang einer erstaunlichen Erfolgsgeschichte, die es verbietet, mit Blick auf die nun ja bevorstehende Übernahme der Trägerschaft durch das Bistum nur von einer Episode, einem Zwischenschritt, einer Phase des Übergangs zu sprechen.

Am Beginn steht der Verzicht, steht die Einsicht der Schwestern des Konvents der Ursulinen hier in Düren, abgeben, loslassen zu müssen und zu dürfen – ein  Entschluss, getragen von Weisheit und Gottvertrauen, verbunden mit dem Willen, weiter zu helfen und zum Gelingen der nächsten Phase der Geschichte der Schule beizutragen. So gilt unser erster und wichtigster Dank der Frau, die uns so plötzlich am 7. Mai verlassen hat, von der wir als Schulgemeinde wenige Tage später hier in dieser Kirche Abschied genommen haben und deren Grab unserem Schulgelände am nächsten liegt.

Ihr erleichterter Seufzer und ihr glückliches Lächeln nach der Unterschrift unter den Übergabevertrag – ihr letzter Dienst für ihre und unsere Schule – fassen das letzte Vierteljahrhundert zusammen. Dieser Dank geht nun an Schwester Birgitta und Schwester Genoveva, die uns verbunden sind und heute hier für  Basis und Tradition unserer Schule stehen. Es ist gut, dass Sie heute da sind!

Die größte Mühe hätte nichts genutzt, wenn Sie, Herr Arenz, als ausgewiesener Kenner von gesetzlicher Grundlage und Finanzierung der Ersatzschulen nicht eine Idee von einer möglichen anderen Form der Trägerschaft gehabt hätten. Wir haben Sie bei Ihrer Verabschiedung als Vorsitzender unseres Verwaltungsrates damals zu Recht  als einen „Vater unserer Schule“ bezeichnet. Schön, Sie heute begrüßen zu können!

Ich möchte Sie alle heute auf keinen Fall langweilen mit den Details des so genannten Mietmodells, das auch ich damals erst im dritten Anlauf verstanden habe, das aber als Teil des Ersatzschulfinanzierungsgesetzes durchaus Stoff für Tragödien oder Satiren böte. Aber es hat geklappt. Die Schwestern schenkten dem Bistum Aachen Grund und Gebäude. Das Bistum vermietete alles an die neu gegründete Schulgesellschaft und stellte ihr die refinanzierbaren Mieteinnahmen für Betriebskosten und Eigenleistung zur Verfügung. Das Bistum wurde Mehrheitsgesellschafter, stellte das eigene Personal und damit finanzielles, juristisches, schulfachliches Know how sowie die Kompetenz seiner Architekten zur Seite. Trotz so großer Nähe und trotz einer Letztverantwortung hat das Bistum Aachen, haben Bischöfe und Generalvikare sowie ihre Abteilungsleiter stets unsere Eigenschaft als „kleiner Schulträger“ geachtet und uns eigene Ideen und Akzente setzen und ein eigenes Profil entwickeln lassen. Sehr geehrter Herr Domkapitular, lieber Herr Pfarrer Cremer, nehmen Sie unseren Dank für all das persönlich und mit „nach Aachen“, was für uns fast immer einen guten Klang hatte.

So grüße ich und danke von Herzen den Menschen, die zwar als Vertretung des Bistums, aber immer  mit Herzblut und größtem Einsatz für ihre, für unsere Sache im Verwaltungsrat und in der Gesellschafterversammlung geplant und entschieden haben: Einen herzlichen Gruß und Dank an Sie, Herr Dr. Ervens, durch Ihren Einsatz und Ihre Genauigkeit ist der Prozess der Übergabe gelungen, der nun kurz vor dem Abschluss steht! Herrn StD Johannes Voß, der sein umfassendes Wissen „in Schulangelegenheiten“ einbrachte, der stets mit Wohlwollen unsere Stellenberechnungen anschaute und in Rat und Tat, mit Verstand und Herz bis zu seiner Pensionierung 2015 zur Seite stand; Herrn Olaf Windeln in der Nachfolge  von Herrn Arenz als Vorsitzender des Verwaltunsgrates, der also genau wusste und weiß, worauf er sich mit uns einlässt;   Herrn Wilhelm Reicheneder, Herrn Wilhelm Bosch, Herrn Christoph Maletz, die sich in Finanzdingen auskennen und – im Gegensatz zu den Geschäftsführern – eine Bilanz lesen konnten. Sie haben immer ein Ohr für Fragen gehabt, nach Lösungen gesucht und geradezu genial den schmalen Weg zwischen unseren und den Interessen oder Möglichkeiten des Bistums gefunden.

 

 

Ihnen allen und den lieben Menschen im Mitträgervereinsvorstand gilt auch mein ganz persönlicher Dank.  Ich habe mich von Ihnen, von euch allen, immer und gerade auch in  ganz schwierigen Phasen gehalten und getragen gefühlt. Nicht zuletzt Ihnen ist zu verdanken, dass ich niemals bedauert habe, die Aufgabe der Geschäftsführung übernommen zu haben.

Einen lieben Gruß nun an die Damen und Herren des Mitträgervereins, der dritten Säule der Schulgesellschaft, der schon etwas ganz Besonderes ist. Er wurde gegründet, um Willen und Einsatz Dürener Bürger, der Pfarren, der Eltern und anderer der Schule Nahestehender einen Rahmen zu geben. Mitfinanzierung, Mitverantwortung, Mitträgerschaft – eine wundervolle, konstruktive Bürgerbewegung – initiiert durch den damaligen Regionaldekan Pfr. Alfred Bergrath, der dann auch bis 2015 den Vorsitz übernahm und bis heute als Stellvertreter amtiert. Er und sein Nachfolger Dr. Peter Maas nahmen ihre Arbeit im Verwaltungsrat sehr ernst und waren in freundschaftlicher Verbundenheit für mich eine unersetzliche Unterstützung. Genau das gilt auch für den Geschäftsführer Franz Josef Emme, der mit großer Übersicht, Kompetenz und großem Herz für das Gelingen sorgte. Er stärkt sich z.Z. im Urlaub für die Aufgabe des Liquidators der Schulgesellschaft, die er dankenswerterweise auch noch übernommen hat.

Dank an all die langjährigen Mitstreiterinnen und Mitstreiter: Herrn Christoph Maevis, Frau Marie-Theres Groten-Meyer, Frau Erika Nakaten aus dem Kollegium, Pfr. Hans-Otto von Danwitz, der in Ferien weilt, und den früheren Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Das ist auch der Abschied vom Mitträgerverein, der sich nun auflösen darf. Wie schön, dass es dafür einen guten Grund gibt.

All diese Menschen und viele weitere haben dazu beigetragen, Schule, Gebäude, Park zu renovieren, neu zu gestalten, neu auszustatten. Die Bilder mögen ohne viele Worte für Investitionen, für Pflege, Modernisierung und Gestaltung des Lebensraumes unserer Schule in den letzten zwei Jahrzehnten stehen.

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

zu diesem inneren Kreis der Garanten des Erfolgs gehören aber auch weitere Ringbänder darum herum. Wir sind Teil der Schulstadt Düren, wir sind Nachbar des Kreishauses – und genauso haben wir uns immer fühlen dürfen und wurden wir gesehen und behandelt. Wir waren und sind einbezogen. So einen ganz besonderen Dank an Herrn Bürgermeister Larue für seinen Einsatz für unsere Schule.     Dank an das Schulamt und Herrn Klinker für die „operative Hilfe“. Die Stadt Düren leistet seit frühen Ursulinenzeiten und auch in weiterer Zukunft einen wesentlichen finanziellen Beitrag zur Eigenleistung, stellte uns Räumlichkeiten zu den gleichen Bedingungen wie den städtischen Schulen zur Verfügung, ließ uns teilhaben an Mitteln aus dem Konjunkturfond II, was in anderen Städten nicht so gehandhabt wurde. Wir sind und bleiben gerne Teil der Schulstadt Düren.

Einen herzlichen Gruß an Sie, Herr Kreisdirektor Beyß, und an Sie, Frau Sybille Haußmann als Leiterin des Amtes für Schule, Bildung und Integration. Auch der Kreis beteiligt sich seit 2006  Jahren mit einem finanziellen Zuschuss, für den wir sehr dankbar sind; und es gibt zahlreiche Kontakte bei Projekten oder im Regionalen Bildungsnetzwerk. Wir öffnen unsere Türen gerne für Angebote an Schüler aus Ihrem Haus.

Wir sind als katholische Schule Teil der Kirche in Düren, wir durften stets zu Gast sein in St. Anna, St. Marien und der Christuskirche. Wir waren und sind hineinverwoben in die Kirche vor Ort durch vielerlei Angebote über das innere Schulleben hinaus, Firmgruppen, Zukunftswerkstatt, Nacht der offenen Kirchen und vieles mehr. Wir haben unsere Türen offen für Angebote in der Karwoche, für das Anliegen einer Jugendkirche, bei der Sonntagsmesse im Park. Katholische Gemeinden sind Teil des Mitträgervereins. Ich freue mich, dass Herr Kaplan Achim Köhler für die Pfarre St. Lukas heute hier ist, der in den letzten Jahren viele Schulmessen mit uns gefeiert hat. Ich grüße auch besonders gern wegen langer gemeinsamer Geschichte und in Freude über die hier so selbstverständliche ökumenische Verbundenheit und Offenheit Frau Pfarrerin Susanne  Rössler (selbst auch Mutter einer früheren Schülerin). Schön, dass Sie da sind.

Unser Dank gilt der Bezirksregierung Köln. Herzlich willkommen, Frau  LRSD´ Dr. Ulrike Barth, die wir schon als frühere Leiterin des  ZfsL in Vettweiß kennen.  Wir haben mit allen Dezernenten in der Zeit unserer Schulgesellschaft sehr viel Glück gehabt.  Dank an alle Sachbearbeiter(innen) im Dezernat 48. Trotz des oft verwirrenden und undurchschaubaren Dschungels  des Ersatzschulfinanzierungsgesetzes und gelegentlich wechselnder Veränderungen der Verwaltungsvorschriften oder ihrer Auslegung sind wir gut miteinander klar gekommen.

Zu den stabilisierenden Ringen um uns herum gehören die lockeren und institutionalisierten Kreise von Schulleiterinnen und Schulleitern in Stadt, Bezirk und Bistum. Ich grüße herzlich die Runde der Dürener Schulleiterinnen und Schulleiter, auch die heute anwesenden Ehemaligen. Das war und ist gut mit euch, mit Ihnen, viel Hilfe über die Straße hinweg, schnelle Absprachen, auch um ein Ausspielen von Schülern und Eltern zu verhindern, und unser nach wie vor großartig funktionierendes Koop-System in der SII. Alles keine Selbstverständlichkeiten  in einer nicht so leicht zu durchschauenden Schullandschaft und Region, in einer natürlich gegebenen Konkurrenzlage. Das haben wir gut gemacht, lieben Dank! Daran wird sich sicher auch nichts ändern mit  meinem Nachfolger, einige haben ihn ja schon letzte Woche kennen gelernt.

Ich grüße die so vielen Kolleginnen und Kollegen der bischöflichen Schulen und der so genannten „kleinen Träger“, mit denen wir in der Bistums-AG und in der Konferenz der bischöflichen Schulleitungen, an der ich als Gast oder  assoziiertes Mitglied teilnehmen konnte, oft zusammengetroffen sind. Wir wussten und wissen um die Sorgen und Probleme der freien Träger und um die Schwierigkeiten, aber auch großen Chancen der kirchlichen Schulen in unserer Zeit.  …

Und dann einen herzlichen Gruß und Dank für  Solidarität, Unterstützung und Rückenstärkung heute an Kolleginnen und Kollegen der – ich sage mal jetzt im Vorgriff: anderen – bischöflichen Schulen. Ich freue mich sehr, dass Sie da sind und uns damit gleichsam aufnehmen und begrüßen in Ihrem Kreis.

 

Wenn ich eben von den stabilisierenden Ringen und Kreisen gesprochen habe, so möchte ich nun noch einmal den Blick richten auf die Halteanker und Verstrebungen, die das Konstrukt der Schulträgerschaft im Inneren gestärkt, mit gehalten haben – z.T. in genauer Kenntnis der Zusammenhänge und (Nicht-) Zuständigkeiten, sicher aber auch nur in manchmal selbstverständlichem Mitdenken und Mithelfen, weil man Notwendigkeiten sieht oder ahnt.

So gilt mein erster Gruß Frau Realschulrektorin i.R. Käthe Brandt, die nach dem Ausscheiden von Schwester Irmgardis 2002 mit mir gemeinsam die Geschäftsführung übernahm und bis zu ihrem Ausscheiden am Beginn des Jahres 2013 mit trug. Wir haben uns gemeinsam eingearbeitet, wir haben uns mit Fragen und Problemen befassen müssen, von deren Existenz wir nie geahnt hätten, haben 2005 gekämpft gegen die drohende Verringerung der Landeszuschüsse. Schön, dass die Formulierung bald heißt: Das müssen wir nun nicht mehr.

Gruß und Dank gilt Herrn Jürgen Becker, der nach dem Ausscheiden von Frau Thouet in der Verantwortung für die Leitung der Realschule stand und die Grauzone zwischen Schulleitung und Trägerschaft genau kannte und auszutarieren wusste. Das war gut so gemeinsam in den letzten Jahren. Ganz herzlichen Dank. Ich weite Dank und Gruß aus an die Erweiterten Schulleitungen (unsere ESL) und die ehemaligen und noch aktiven Kolleginnen und Kollegen, die mit geplant, gerechnet, besorgt, erledigt haben. Sie haben um Ihre Verantwortung in diesem diffizilen und komplexen System, um Ihre Rolle, Ihre Aufgaben und das nötige Mehr darüber hinaus gewusst und damit Ihren nicht geringen Anteil am Gelingen des Trägerexperimentes gehabt. Es hat – trotz allem – ganz viel Spaß gemacht. Ich habe mich wirklich nur sehr selten allein gelassen gefühlt.

Der entscheidende Grund dafür aber lag bei meinen stellvertretenden Schuleiterinnen und Schulleiter. Mit Frau Hellrung war mir ja nur wenig mehr als die Einarbeitung in die Schule vergönnt. Aber die war wunderbar, und ein guter Einstieg ist die halbe Miete. Ganz lieben Dank – auch für Ihr Mitfiebern, das Daumendrücken, das Gebet und die sorgende und fragende Begleitung in der Zeit danach – bis heute! Liebe Friederike, lieber Harald – ganz knapp und klar: ohne euch hätten wir, hätte ich das Ganze nicht hingekriegt. Ihr habt um fast alles gewusst, habt alles mit bedacht, ward bis zur Schmerzgrenze solidarisch, habt in großartiger Weise Schulleitungsaufgaben geteilt, übernommen und den Rücken freigehalten für die Aufgaben der Geschäftsführung – mit höchster Sachkompetenz, in menschlicher Größe und freundschaftlicher Verbundenheit. Danke!

Unabdingbare Hilfe aber musste auch geleistet werden in der  Verwaltung der Schulgesellschaft und im erweiterten Sekretariat. Und diese Hilfe wurde geleistet. Gruß und Dank an Frau Jacobs und Schwester Birgitta an der Pforte, Frau Commes, Frau Johnen, Frau Behnke im Sekretariat, Frau Maybaum, Frau Wennmacher, Frau Otten in der Personalabteilung und Buchhaltung – eine großartige Arbeit, die Sie alle geleistet haben in all den Jahren. Wenn das kölsche Motto „et es noch emmer joot  jejange“ aber nun am Ende tatsächlich Geltung erlangt hat, dann ist das mit Blick auf die letzten Jahre nicht zuletzt das Verdienst von Frau Manuela Dols an der Schnittstelle zwischen Schulsekretariat und Schulträgerverwaltung mit zahlreichen Zusatzaufgaben und eigenständigen Vor- und Nacharbeitungen und Frau Isa Ilsemann, der Chefin aller Konten und Unterlagen der Schulgesellschaft, die – bis zur Grenze des gesundheitlich Zumutbaren und darüber hinaus – in Zeiten der Vakanz oder bei Ausfällen alles übernommen hat, was getan werden musste, und  den Prozess der Übergabe maßgeblich mit gestaltet hat.  Große Anerkennung und meinen großen Dank!

Dank und Gruß an die guten Geister unseres Hauses, die Reinigungskräfte und Hausmeister, die den Betrieb am Laufen  gehalten haben, die bei der Fülle der Projekte, Umbauten, Erweiterungen, bei Rohrbrüchen,  Reparaturarbeiten etc. und  vielen Veranstaltungen Verantwortung übernommen haben.

Ein besonderer Dank geht an den für unsere Schule zuständigen Architekten der Bauabteilung unseres Generalvikariates, Herrn Peter Schumacher. Es ist gut und schön, dass Sie heute hier sind. Wir haben eine Fülle von Projekten, Ideen, Reparaturen gemeinsam besprochen, abgeglichen und umgesetzt. Wir haben ganz viel geschafft, nicht alles konnte realisiert werden, Herrn Windeln wollten wir noch etwas übrig lassen.

Herzlich willkommen an Sie alle, die sie (bisher) Eltern von Mädchen unserer Schule sind (oder waren) und sich haben in die Pflicht und Verantwortung nehmen lassen – in der Pflegschaft, im Arbeitskreis Schulentwicklung, im Medienzentrum,  im Förderverein, in der Stiftung. Ich grüße stellvertretend die (genau wie ich ausscheidenden) Schulpflegschaftsvorsitzenden  der Realschule, Frau Nicole Lothmann und Frau Alexandra Tings, sowie Herrn Dr. Ralf Felter (nach 14 Jahren!). Sie haben uns begleitet in einigen nicht ganz so einfachen Jahren des Wechsels an der Spitze der Realschule, in dieser Phase des Übergangs der Trägerschaft, bei der Konzeption der parallelen Monoedukation, bei der Einführung der Elternspende und vielem mehr. Wir danken Ihnen und  vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern sehr für Ihren Beitrag zu Stabilisierung der Grundlagen der Schulgesellschaft und bei der Entwicklung unseres Schulprogramms. Ich grüße stellvertretend Frau Karin Brock und Frau Nadine Strauch, die ehemalige und jetzige Vorsitzende  unseres  Fördervereins, der mit Begrüßungskaffee und Grillabend unsere Neuen willkommen hieß und viele Projekte finanziell unterstützte. Sie sind Teil der Gemeinschaftsstiftung der St. Angela-Schule und helfen auch weiterhin, wenn es um neue Konzepte und Vorhaben unserer Schule geht. Wir sind Ihnen sehr, sehr dankbar. Ich grüße alle in Vorstand oder Kuratorium der Stiftung Tätigen und verantwortlich sind für das herrliche Projekt des neuen Forums im Park unserer Schule. Ich grüße die Schülerinnen unserer SV, die Schülersprecherinnen Sina Brandt, Aileen Hofmeister, die ehemalige Schülerinnensprecherin Kathrin Liesen und alle aus dem Team der SV. In der Stiftung, im Arbeitskreis Schulentwicklung, in der Schulkonferenz, bei so vielen Projekten und Vorhaben unserer Schule ward ihr nie nur die, um die es in der Schule geht, sondern auch die, mit denen und durch die es in  Schule geht. Ganz herzlichen Dank dafür.

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen,

hinter uns liegen lange Monate harter Arbeit – die Entwicklung des Konzepts der Parallelen Monoedukation, Medienkonzept, Verträge, Überleitungen, Kennenlernen unterschiedlicher Abläufe und Verfahren, Aussortieren, Umräumaktionen, Renovierung, Gestaltung des Forums im Park, Vorüberlegungen zur neuen Schulleitungsstruktur und vieles mehr. Dank allen, die intensiv mitgedacht und mitgearbeitet haben. Stellvertretend für viele, die in den Abteilungen des Generalvikariates tätig waren, einen großen Dank an Herrn Thomas Ziemons aus der Schulabteilung.

Geradezu zeichenhaft: Die Schule war in den letzten Wochen und ist noch über die Ferien hinweg eine große Baustelle – aber es gibt gute Pläne, klare Vorstellungen, Leute,  die nach dem Rechten sehen. Also – alles klar. Die Schule ist auf einem guten Weg, ist bereit und offen für das, was ab dem 1. August in Abläufen anders, aber sicher gut werden wird.

In der Hektik und gelegentlichen Atemlosigkeit der letzten Wochen habe ich häufig auf die  Spruchkarte einer lieben Kollegin mit einem Satz von Oscar Romero geblickt: „Wir können nicht alles tun. Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn uns dies zu Bewusstsein kommt. Es macht uns fähig, etwas zu tun. Und es sehr gut zu tun.“  Hat geholfen!

Es ist gut, es kam genau zur rechten Zeit, dass das Bistum diese Schule in seine Trägerschaft nimmt. Wir fuhren nicht auf dem letzten Tropfen Benzin; Schule und Schulgesellschaft waren und sind ein aktives, dynamisches und schnell agierendes System. Die Zeit des Übergangs war keine Pause vor dem Re-Start, sondern eine engagierte Vorbereitung, Weg-weisend und voller Optimismus, weil natürlich die Stabilität und die Ressourcen eines großen Trägers anders auf Zukunft hin planen und entwickeln lassen.  Meine Arbeit hier ist in wenigen Tagen abgeschlossen und – soweit man das in einem solchen System sagen kann – abgerundet. So kann ich gerne loslassen, zumal ich voller Freude den bisherigen Verwaltungsratsvorsitzenden unserer Schulgesellschaft und Schulrat in der Abteilung für Erziehung und Schule im Generalvikariat des Bistums Aachen, Herrn Olaf Windeln, als neuen Schulleiter (nun beider Schulen) willkommen heißen kann! Nach der mehrjährigen gemeinsamen Arbeit und vielen Gesprächen im Vorfeld bin ich ganz sicher, dass die demnächst Bischöfliche St. Angela-Schule bei Ihnen (und dem Bistum) in besten Händen ist. Gottes Segen für eine spannende, herausfordernde, aber sicher auch sehr oft wunderbare Arbeit an unserer Schule!

 

Meine Wünsche an die alte und neue Schule St. Angela machen sich fest am Text des Angela-Liedes, das Wolfgang Rastetter zu Sätzen der Hl. Angela Merici komponiert hat und das wir eben in der Eucharistiefeier gesungen haben.  Ich möchte (fürs erste) enden mit einem Zitat Angela Merici aus den Ricordi:

„Verliert nicht den Mut und glaubt nicht, euer Wissen und Können reiche für diese einzigartige Aufgabe nicht aus. Habt Zuversicht … Handelt, seid rührig und glaubt; müht euch und vertraut; … und ihr werdet ganz sicher Wunderbares erleben!“

Und: „Ich bitte euch deshalb, seid wachsam mit weitem und sehnsüchtigem Herzen.“  Unsere Zeit braucht aktive Menschen gegen Schläfrigkeit, Einengung und Selbstgenügsamkeit. Erst Sehnsucht nach dem Größeren macht sie zu einem lebenswerten Ort!

Danke.