Laborpraktikum der Mikrobiologie im Forschungszentrum Jülich

In den Osterferien machten 4 Schülerinnen des St. Angela Gymnasiums ein viertägiges Laborpraktikum im Forschungszentrum Jülich.

Das Praktikum „Mibi – Arbeitsweisen der klassischen Mikrobiologie“ (für die Klassen 9 bis Q1) war in der zweiten Osterferienwoche und ging jeden Tag von 9 bis 16 Uhr.

Von unserer Schule daran teilgenommen haben Klara Holzinger (EF), Mirjana Sibul (9c), Janine Ratajczak (9c) und Vanessa Voßhage (9b).

Hauptthema des Praktikums war die Untersuchung von Bakterien. Am ersten Tag stellten wir zu Beginn Nährböden her, denn auf diese sollten nachher die Bakterien ausgestrichen werden. Wir stellten 3 unterschiedliche Nährböden her, nämlich

LB-Agar, BROLAC-Agar und MacCONKEY-Agar. Auf die LB-Agar Petrischalen werden folgende Bakterien mit dem „3-Impfösen-Ausstrich“ aufgetragen: Escherichia coli, Streptomyces griseus, Micrococcus luteus, Lactococcus lactis und Bacillus subtilis.

Wir führten mit diesen Bakterien verschiedenste Tests durch, zum Beispiel Aminopeptidase-Test, Oxidase-Test, Katalase-Test oder die Gram-Differenzierung mit Kaliumhydroxid.

Bei der Gram Differenzierung wird 30,0 µl 0,5 M Kaliumhydroxid mit einer entnommenen Einzelkolonie eines Bakterienstammes vermischt. Wenn daraus resultierende Gemisch Fäden zieht, ist der getestete Mikroorganismus „Gram-negativ“. Bei unseren getesteten Bakterienstämmen war nur Escherichia coli „Gram-negativ“.

Am vorletzten Tag stellten wir Acetylsalicylsäure her, kurz auch ASS. Diese Säure ist der Wirkstoff von Aspirin und hat eine schmerzlindernde Wirkung.

Am letzten Tag mussten wir uns in 2er-Gruppen aufteilen und zu einem Thema eine PowerPoint-Präsentation erstellen und unsere Ergebnisse den anderen vorstellen.

Das Forschungszentrum Jülich bietet in den Herbstferien eine Forscherwoche an, die auf den Kenntnissen basiert, welche wir nun bei diesem Laborpraktikum gesammelt haben. Zudem kann man in den Sommerferien ein Berufsfindungspraktikum in der Biologie und Chemie machen.

Uns allen hat es sehr viel Spaß gemacht und bei Interesse an weitern Angeboten kann sich gerne auf der Webseite des Forschungszentrum Jülich umschauen.

Vanessa Voßhage (9b)